Der Autozulieferer Eberspächer, mit Hauptzentralsitz in Esslingen, ist Opfer eines Hacker-Angriffs geworden. Dieser legte sogar die Telefone lahm und sorgte am Hauptsitz für Kurzarbeit.
Der Angriff ist schwerwiegend. Eberspächer selbst spricht von einer organsierten Attacke. Die Website ist nicht aufrufbar und eine telefonische Kontaktaufnahme ist nicht möglich, weder per Festnetz noch mobil.
Auf der Website von Eberspächer ist lediglich eine Stellungnahme des Unternehmens zu sehen. Hier heißt es unter anderem, dass IT-Fachkräfte des Unternehmens mit externen Cyber-Security-Experten gemeinsam an Gegenmaßnahmen arbeiten. Die Ermittlungsbehörden seien ebenfalls eingeschaltet.
Am Stammsitz in Esslingen kam es wegen des Hackerangriffs zu Kurzarbeit in der Produktion. Andreas Reinhardt (Wirtschaftsredakteur) vermutet dass der Angriff auch Folgen für die weiteren 80 Standorte von Eberspächer haben kann „Normalerweise sollte nach ein paar Tagen das System wiederhergestellt werden, wenigstens stückweise. Und weil es eben schon so lange dauert, deutet es für mich auf relativ schwerwiegende Probleme hin sodass vielleicht nicht nur Esslingen betroffen ist, sondern weltweit die Standorte von Eberspächer“ Für Reinhardt sieht es ganz nach einem Erpressungstrojaner aus, der vermutlich alle Daten in der Firma verschlüsselt hat.
Seitens des Unternehmens sind aktuell keine weiteren Informationen bekannt.